Marienbildnis
an amerikanischem Bürogebäude
In
der Weihnachtszeit kamen binnen drei Wochen 450 000 Menschen, um ein Marienbildnis
anzusehen, das sich über zwei Stockwerke an einem schwarz verglasten
Bürogebäude, dem Bankhaus Seminole in Clearwater in Florida,
abzeichnete. Es schimmert in allen Regenbogenfarben und erstreckt sich
etwa fünfzehn Meter breit und elf Meter hoch über neun Glasscheiben.
Einige Beobachter berichten, das Bild sei um die Zeit des Erntedankfestes
Ende November entstanden. Eine Kundin der Seminole Bank rief dann ein
paar Wochen später beim lokalen Fernsehsender an und erzählte
von dem Marienbildnis an dem Bankgebäude. In den Nachrichten wurden
kurz darauf Bilder von der Marienerscheinung gezeigt, woraufhin die Menschen
in Scharen herbeiströmten.
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Das
Gebäude der "Jungfrau Maria" in Clearwater, Florida
Adresse:
Virgin Mary Building
21649 U.S. 19 N.
Clearwater, Florida 33765
Tel: (001) 727 - 725-9312
Webseite: www.sofc.org |
"Es ist ganz erstaunlich. Es ist sehr spirituell und sehr friedlich",
erzählt Patty Scharn, die an der Rezeption des Hauses arbeitet. Laut
Polizeisprecher Wayne Shelor "errichten die Menschen Altäre,
bringen Geschenke, Kerzen, Blumen und Heiligenfiguren. Manche waren zutiefst
gerührt und wurden ohnmächtig. Es kommen Gebrechliche, Kranke
in Rollstühlen und Blinde hierher. Zuweilen mehr als 500 gleichzeitig...
Es herrscht aber keine Volksfeststimmung sondern ehrfürchtiges Staunen."
Einige Besucher meinen allerdings, das Bildnis sei nur auf die das Sonnenlicht
reflektierenden Wasserreste vom Rasensprengen zurückzuführen.
Ein Sprecher der dortigen katholischen Diözese drückt sich so
aus: "Zu diesem Zeitpunkt läßt noch nichts darauf schließen,
daß es für diese Erscheinung keine natürliche Erklärung
geben könnte... Wir raten den Leuten nur zur Vorsicht und meinen,
sie sollten sich eine gesunde Skepsis bewahren."
Doch viele, die das Bildnis betrachteten, müssen von seiner Authentizität
nicht mehr überzeugt werden. "Es war, als hätte ein Engel
dich umarmt", erzählte ein Besucher.
(Quellen: Associated Press; Clearwater
Times, Petersburg Times, USA;
Hamburger Abendblatt)
(Folgender Bericht stammt von Jane Baker, die Clearwater besuchte)
"Die Erscheinung hat eine friedvolle, aufbauende und einigende Wirkung
auf alle Gemeinden im Westen Floridas. Abend für Abend war das die
'große Story' auf allen Fernsehkanälen. Menschen unterschiedlichen
Alters, unterschiedlicher Hautfarbe, Nationalitäten und Glaubensbekenntnisse
beteten täglich vor der Jungfrau Maria. Die Menschen sind ruhig und
friedlich, freundlich und liebevoll. Es gibt keine negativen Reaktionen
gegenüber der Erscheinung.
Was mich besonders erstaunt, ist die Stille, die sich über die Menschen
legt, wenn sie die Gestalt betrachten. Man spürt, es ist heilig.
Selbst die Verkehrspolizisten, die Stunde um Stunde, Tag für Tag
den Verkehr regeln, sind gelassen und freundlich und wünschen jedem
einen schönen Tag.
Vor der Glasfront stehen reihenweise Blumen, Kerzen, Essen und andere
Gaben zu Ehren der Maria. Alles dort gespendete Geld wurde an örtliche
Hilfsorganisationen weitergeleitet. Der Eigentümer des Gebäudes
stört sich nicht daran, daß Hunderte, ja Tausende seinen Parkplatz
belegen. Er sorgt sich auch nicht darum, wie sich das geschäftlich
auf ihn auswirken könnte. Er sagt, er sei gesegnet und jeder sei
Tag und Nacht willkommen, Maria zu betrachten.
Ja, denn selbst in der Nacht ist das Bildnis zu sehen. Die für die
Verkehrsaufsicht zuständigen Beamten nennen ihre Einsatztruppe 'Das
Wunder-Management-Team'. In einigen Tagen werde ich wieder dort sein.
Es ist beeindruckend. Ich weiß nicht, was ich aufregender finde
- den Anblick der Muttergottes oder die transformierende Wirkung auf die
Menschenmenge."
(Benjamin Cremes Meister bestätigt, dass der Meister, Der die
Madonna war, das Bild auf dem Gebäude in Clearwater manifestiert
hat.)
aus: Share International Januar/Februar 1997
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung von © Share
International
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