Leuchtendes
Bild in New Mexiko
Seit
Jahrzehnten kommen jedes Jahr Tausende nach Rancho de Taos im US-Bundesstaat
New Mexiko, um sich ein Bild in der Mission San Francisco de Asis anzuschauen.
Das Bild des kaum bekannten frankokanadischen Künstlers Henri Ault
mit dem Titel "The Shadow of the Cross" aus dem Jahr 1896 leuchtet
aus unerklärlichen Gründen im Dunkeln.
Wird das Licht ausgeschaltet, verblasst zunächst der lebensgroße
Jesus am Ufer des See Genezareth zu einem Schatten, während
die weißen Wolken am fahlblauen Himmel und das grüne
Wasser um ihn herum wie unter Mondlicht zu leuchten anfangen.
Kurz darauf dehnt sich die Silhouette von Jesus aus und wird zu
einer dreidimensionalen, dunklen Gestalt. Seine Gewänder scheinen
sich im Wind zu bauschen, und über seiner linken Schulter können
die meisten Leute deutlich den Schatten eines Kreuzes erkennen.
Manche sehen auch einen Heiligenschein über seinem Kopf und
am Ufer des Sees den Bug eines kleinen Fischerbootes.
Die katholische Kirche hat das 2,40 Meter hohe Jesusbild noch nicht
zum Wunder erklärt und hält sich mit Äußerungen
zurück - es handle sich um ein Phänomen, das noch nicht
vollkommen verstanden werde. Viele meinen, diese im Dunkeln unbegrenzt
anhaltenden Effekte seien der meisterhaften Technik des Malers zuzuschreiben.
Ault hatte jedoch jegliche Urheberschaft für dieses surreale
Element in diesem Bild zurückgewiesen. Diese Effekte tauchen
auch in keinem seiner anderen Bilder, größtenteils Landschaften,
auf. "Es heißt, er sei sehr überrascht gewesen,
als er eines Nachts in sein Atelier ging und sah, dass das Bild
im Dunkeln leuchtet", erklärt die Archivarin Corina Santistevan.
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"The
Shadow of the Cross" |
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"The
Shadow of the Cross" war die Sensation bei der Weltausstellung 1904
in St. Louis in Missouri und wurde dann auch in London in den Dore Galeries
und anderen europäischen Städten ausgestellt. 1948 kaufte die
reiche Texanerin Mrs. Herbert Sidney Griffin das Bild und vermachte es
der Kirche in ihrer zweiten Wahlheimat Rancho de Taos.
Aufgrund der lückenhaften Aufzeichnungen der Gemeinde über das
Bild, so Santistevan, habe man Wissenschaftler des staatlichen Labors
im nahegelegenen Los Alamos beauftragt, das Gemälde auf Radioaktivität
und phosphoreszierende Mineralien zu untersuchen. Doch der Geigerzähler
habe nicht ausgeschlagen, und auch andere Untersuchungen hätten keine
Ergebnisse gebracht. "Wir wissen, dass das Bild ein Rätsel ist,
aber es ist kein Wunder", meint Santistevan. "Soweit ich weiß,
erfolgen durch das Bild keine Heilungen. Zugegeben, es ist sehr bewegend.
Es bewegt die Menschen emotional, was die Kirche aber weder billigt noch
ablehnt."
(Quelle: Denver Post) - Siehe dazu auch den englischen Artikel
auf der Webseite der
Denver Post
(Benjamin Cremes Meister erklärt, daß dieses Wunder von
Meister Jesus manifestiert wird.)
aus: Share International April 2003
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung von © Share
International
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