Wunderwasser
aus dem Buch: Zeichen einer neuen Zeit von Richard Bremer
Kapitel IX - Seite 150-155
Im
April 1992 widmete ihnen [den Wunderquellen] die Washington Post
ihre Aufmerksamkeit: "Auf die Chance eines Wunders harrend, wartet
eine oftmals mehr als einen Kilometer lange Menschenschlange auf einem
staubigen Sandweg in dem kleinen Städtchen Tlacote in Mexiko"
schrieb die Zeitung.
"Mehr als zehntausend Menschen kommen täglich zur Wasserquelle
von Jesus Chahin. Sie stehen dort für einen oder zwei Kanister des
inzwischen berühmten Wassers an, das allerlei Leiden kurieren soll
- von Aids und Krebs bis zu starken Übergewicht und einen erhöhten
Cholesterinspiegel. Chahin, ein wohlhabender Mann, teilt das Wasser kostenlos
aus seitdem er im Mai vergangenen Jahres durch Zufall die heilende Wirkung
des Wassers entdeckt hatte, nachdem ein kranker Hund davon getrunken hatte,
und daraufhin ungewöhnlich schnell gesundete."
Millionen Menschen machten sich auf den Weg nach Tlacote und kamen nicht
selten mit Geschichten zurück, die jene von Lourdes in den Schatten
zu stellen scheinen.
Der Amerikaner Wayne Peterson aus Washington erlebte das folgende: "Vor
kurzem wurde mein Vater ernstlich krank. Seine drei Ärzte teilten
ihm mit, dass er lediglich noch ein paar Tage zu leben habe. Es stellte
sich heraus, dass er an Darmkrebs erkrankt war. Der Krebs hatte bereits
Löcher in seinen Darm gefressen. Unsere ganze Familie bemühte
sich schnell zu ihm nach Südtexas, denn wir alle dachten, dass er
in den nächsten Tagen sterben würde."
" Meine Mutter sagte, dass Vater eine Flasche mit besonderem Wasser
von den Nachbarn bekommen habe, die sie aus einem kleinen Ort in der Nähe
von Mexiko-Stadt mitgebracht hatten. Die Geschichte von dem Wunderwasser
hatten sie wiederum von einer mexikanischen Familie gehört (die eng
verwandt ist mit dem Präsidenten von Mexiko); sie waren nach Mexiko
gefahren, um für ihre an Leberkrebs erkrankte Mutter, die nun im
Sterben lag, etwas von dem Wasser zu holen. Innerhalb von drei Tagen war
ihre Mutter geheilt."
" Einige Tage vor meiner Ankunft trank mein Vater ebenfalls von dem
Wasser. An dem Tag, an dem ich nach Hause kam, gingen wir mit ihm zu anderen
Ärzten, um ihn dort nochmals untersuchen zu lassen. Sie teilten uns
mit, dass sie keine Anzeichen von Krebs finden konnten. Obwohl es noch
ein Loch in seinem Darm gibt, hat er keine Infektionen, und alle Körperfunktionen
sind normal. Wir wissen nicht, was wir davon zu halten haben. Die Ärzte
gehen davon aus, dass das Loch im Darm meines Vaters ganz von selbst heilen
wird."
Eine Erklärung, die oftmals in Zusammenhang mit derartigen "spontanen
Heilungen" genannt wird, ist die der Autosuggestion. Sogar Katzen
sollen angeblich dieses Talent haben. Die Katze von Nancy Macleod aus
San Francisco hatte Arthritis in ihren Hinterpfoten und konnte nicht mehr
laufen. Die Katze bewegte sich vorwärts, indem sie sich mit ihren
Vorderpfoten über den Boden zog.
Da sei nichts daran zu ändern, sagte der Tierarzt. Das Kätzchen
bekam einen Teelöffel vom Tlacote-Wasser. Nach zwei Wochen konnte
es eine der Hinterpfoten bewegen. Nach einem Monat war es in der Lage,
zu humpeln, und noch etwas später konnte es sogar wieder ganz beachtlich
rennen. Zwar noch etwas wackelig auf den Beinen, aber immerhin. Autosuggestion?
Und dann gibt es die Geschichte über diesen Mann, der nachdem er
genesen war, eine Reihe von Fotos in der Nähe der Quelle machte.
Als er nach Hause kam, war der Film bis auf ein Bild voll. Weil er den
Film so bald wie möglich entwickeln lassen wollte, fotografierte
er einfach seinen neuen Fernseher.
Obwohl der Fernseher in diesem Moment nicht eingeschaltet war, zeigte
das Foto nach der Entwicklung keineswegs einen leeren Fernsehbildschrim:
Ein Gesicht war zu sehen, und es war nicht zu verkennen, dass es das Antlitz
Christi mit einer Dornenkrone auf dem Kopf darstellte, so wie es den Vorstellungen
vieler Christen entspricht.
Maitreya, das hatte Creme in seinem Blatt erklärt, erschien und erscheint
in regelmäßigen Abständen religiösen Gruppen überall
auf der Welt, wie er dies schon 1988 in Nairobi getan hat. Einige Zeit
vorher lädt er in der Umgebung jedesmal eine Quelle mit heilenden
Kräften auf. Das zweite Mal nach Nairobi erschien er im September
1991 in Mexiko-Stadt, nachdem er einige Monate zuvor in Tlacote Wasser
"magnetisiert" hatte.
Im Sommer 1992 schrieb Creme überzeugt: "Ähnliche Manifestationen
werden bald überall in der Nähe der Orte, wo Maitreya erschienen
ist, entdeckt werden." Einer der von Creme genannten Orte ist die
deutsche Stadt Düsseldorf. Im Verlauf des Jahres wurde in den Nachrichten
berichtet, dass man am Hotel Tommes in Nordenau (Sauerland), einem Ort
etwa 100 Kilometer östlich von Düsseldorf, heilendes Wasser
gefunden habe.
Ein Reporter der Bild-Zeitung befragte vor Ort einige Besucher
nach ihren Erlebnissen. Eine alte Frau erzählte ihm, dass sie wieder
sehen könne, nachdem sie ihr blindes Auge mit dem Wasser benetzt
habe. Ein ehemaliger Bergarbeiter sagte, sein Rücken sein nun geheilt,
und er habe seine Krücken weggeworfen.
Eine andere Frau berichtete: "Ich habe immer Probleme mit einem zu
hohen Blutdruck gehabt. als ich zu der Grotte ging, hatte ich einen Blutdruck
von 160/100. Heraus kam ich mit 130/100. Mein Blutdruck ist jetzt konstant."
Der Journalist von Bild beschrieb, was passierte, als er selbst
das Wasser trank: "Nach fünf Minuten fingen meine Fingerkuppen
an zu kribbeln. Es war, als würde elektrischer Strom durch sie hindurchgehen."
Im September 1993 entdeckten die Bewohner von Nadana, einem Dorf 150 Kilometer
nördlich der indischen Hauptstadt Delhi, eine Quelle mit heilendem
Wasser. Japanische Zeitungen berichteten von Dorfbewohnern, die unter
anderem von Hautkrankheiten geheilt wurden.
Die Süddeutsche Zeitung schrieb am 28. Juli 1994, dass ein chinesisches
Ehepaar, beide weit über achtzig, einen "Jungbrunnen" entdeckt
habe. Nachdem sie von dem Wasser des Brunnens in ihrem Garten getrunken
hatten, fühlten sich Zhou Lianghua und seine Frau Li Guirong mit
einem Mal um zehn Jahre jünger. Außerdem erfreue sich Zhou
seit langer Zeit erstmals wieder eines starken Haarwuchses, und die grauen
Haare seiner Frau erhielten ihre ursprünglich schwarze Farbe zurück.
Während Restaurierungsarbeiten in einer der 1.300 russischen Kirchen
entdeckte man 1994 in dem Bistum Kostroma, 300 Kilometer von Moskau, eine
Quelle mit heilendem Wasser, so eine Meldung von Euronews.
In allen genannten Fällen bestätigte Creme, dass die heilende
Wirkung der Quellen das Werk Maitreyas oder seiner Mitarbeiter, der Meister,
sei.
Dies zu behaupten, ist allerdings nicht besonders schwierig, denn hinterher
läßt es sich immer leicht sagen, dass da Maitreya seine Hand
im Spiel hatte. Wer kann schon das Gegenteil beweisen? Es wäre daher
weitaus überzeugender, würde man eine solche Quelle bereits
im voraus ankündigen. Und präzise, bitte schön!
Yankalilla ist eine Provinzstadt in Südaustralien, anderthalb Autostunden
von Adelaide entfernt. Im August 1994 konnte Susan Fehlburg mitverfolgen,
wie auf der Mauer der anglikanischen Christuskirche, gleichsam aus dem
Nichts sich manifestierend, ein Bildnis von Maria und dem Kind zum Vorschein
kam. Die Welle des öffentlichen Interesses, das die Entdeckung auf
sich zog, machte auch einen Wünschelrutengänger neugierig. Dieser
war der Ansicht, dass direkt unter der Kirche eine Wasserader verlaufe.
Benjamin Creme, von einem australischen Mitarbeiter um Rat gefragt, sagte,
dass sowohl die Wasserader als auch die Erscheinung in der Kirche von
dem Meister seien, der in einem seiner früheren Leben die Madonna
war. Der Geistliche Andrew Nutter beschloß, nach dem Wasser bohren
zu lassen.
Die Frage war nur: Wo? Ein weiteres Fax an Creme auf der anderen Seite
des Erdballs lieferte dann die genaue Stelle, an der sich die Wasserader
befinden sollte: Zwei Meter von der Außenseite der Kirchenmauer
entfernt, parallel zum Bildnis. Man bohrte und stieß auf Wasser.
Quelle: Zeichen einer neuen Zeit von Richard
Bremer
Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung von ©
neue aspekte verlag, München
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