Am
12. April 1997 tobte ein Feuer in der Turiner Kathedrale und zerstörte
die 300 Jahre alte Guarini-Kapelle, die man speziell für das sogenannte
Sindone, das Turiner Grabtuch gebaut hatte, von dem es heißt, Jesus
sei darin beerdigt worden.
Ein Feuerwehrmann rettete das Turiner Grabtuch aus den Flammen; wie in
Trance zerschnitt er vierschichtiges kugelsicheres Glas, um den Silberkasten
mit dem Grabtuch zu retten. Die Hände des Feuerwehrmannes Mario Trematore
bluteten da, wo die Haut weggerissen wurde, als er den Kasten packte.
Er sagte: "Gott gab mir die Kraft, das Glas zu zerschlagen."
Der Erzbischof von Turin untersuchte das gerettete Tuch und meinte: "Es
ist unbeschädigt. Das ist ein Wunder!"
Daß das Tuch auf wundersame Weise zum dritten Mal in seiner geheimnisumwitterten
Existenz ohne Schaden das Feuer überlebt hat, erhöhte nur noch
sein Prestige - vor allem auch, weil Wissenschaftler aus verschiedenen
Fachgebieten immer mehr Beweise dafür fanden, daß die Entstehung
des Tuches auf etwa 30 n. Chr. zurückgeht.
1988 wurden vier winzige Stoffstückchen vom Rand des Sindone für
einen Labortest abgeschnitten, um sein Alter ein für alle Mal zu
bestimmen. Die Radiokarbonmethode schien zu beweisen, daß das Leintuch
zwischen 1260 und 1390 n. Chr. hergestellt wurde. Kurz nach der Veröffentlichung
dieser Ergebnisse bezweifelten andere Wissenschaftler diese Testresultate.
Aufgrund zweier früherer Brände hatte sich die chemische Struktur
des Tuches verändert. Im 6. oder 7. Jahrhundert ließ ein Mönch
ein Stück brennenden Weihrauch auf das Grabtuch fallen, und im Dezember
1532 beschädigte ein Feuer in der Kapelle der Grafen von Savoyen
in der französischen Ortschaft Chambery den Rand des Grabtuchs. Gerade
dieses Stück wurde für den Test verwendet. Experten vom Sedow-Labor
in Moskau simulierten aber das Feuer von 1532 und studierten die Wirkung
auf einem Stück Stoff, von dem man wußte, daß es im ersten
oder zweiten Jahrhundert n. Chr. hergestellt wurde. Sie kamen zu dem Schluß,
daß die Karbonmethode zur Altersbestimmung des Grabtuchs ungeeignet
sei.
Zum gleichen Ergebnis kamen zwei Mikrobiologen von der Universität
Texas, jedoch aus anderen Gründen. Leonico Garza Valdes und Steve
Mattingly entdeckten eine sehr dünne Bakterien- und Pilzschicht auf
den vom Grabtuch genommenen Gewebeproben. Zweifellos hat diese "Bioschicht"
das Ergebnis der Karbonmetode beeinflußt.
Garza Valdes und Mattingly entdeckten zudem vier verschiedene Bakterientypen
im Stoff, von denen man weiß, daß sie in salzhaltiger Umgebung
gedeihen. Die Experten wiesen darauf hin, daß in Palästina
zum Bleichen von Stoffen und für die Herstellung von Parfum und Balsam
für die Verstorbenen Salz verwendet wurde. Gegen Ende 1996 schlossen
sie ihre Untersuchungen ab und folgerten: "Wir sehen keinen Grund,
weshalb das Sindone nicht auf das erste Jahrhundert n. Chr. zu datieren
wäre."
Bessere Ergebnisse lieferten Pollenspuren von verschiedenen Blumenarten,
die man auch heute noch um Jerusalem herum findet, sowie von anderen Arten,
die nur in der Gegend der heutigen Türkei wachsen. Das würde
der Überlieferung entsprechen, daß das Tuch aus Jerusalem in
die Türkei gebracht wurde, wo es um etwa 1000 n. Chr. in Konstantinopel
auftauchte.
Aber im Februar 1997 fand der Grabtuch-Experte Professor Luigi Baima Bollone
noch mehr zwingende Beweise im Abdruck einer alten Münze (einem Lepton)
auf den Augen des Gekreuzigten. Beide Münzen wurden in Palästina
im Jahr 29 n. Chr. unter der Herrschaft von Pontius Pilatus geprägt.
Das entspricht auch der damaligen Tradition, den Verstorbenen je eine
Münze auf die Augen zu legen.
Obwohl sich die Wissenschaftler noch immer nicht über die Methode
im Klaren sind, mit der man im 1. oder auch im 14. Jahrhundert n. Chr.
ein photographisches Bild auf ein Tuch hätte übertragen können,
hält der vom Papst berufene offizielle Hüter des Grabtuchs,
der Erzbischof von Turin, die jüngsten Ergebnisse für ausreichend
beweiskräftig. Zum ersten Mal bekannte er ganz offen: "Ich bin
überzeugt, daß das Sindone das Tuch ist, in das Jesus nach
seinem Tod am Kreuz eingewickelt wurde."
Benjamin Creme beschrieb diese Methode erstmals 1979 in seinem Buch Maitreya,
Christus und die Meister der Weisheit und erklärte, wie das Bild
auf dem Tuch erschien: "In der Photographie gibt es den sogenannten
Ionisierungseffekt. Wenn ein Photograph von einem Negativ ein Negativbild
machen möchte, dann setzt er die Platte einer starken Lichteinwirkung
aus. Das bewirkt eine Ionisierung der Platte, so daß man bei der
Entwicklung das Gegenteil davon erhält, was man erwarten würde.
Helles wird dunkel und Dunkles hell."
"Als Maitreya am dritten Tag den Körper von Jesus übernahm,
bewirkte die in Jesus Leib einströmende, hohe geistige Energie des
Christus, Maitreyas, einen Ionisierungsseffekt und erzeugte so das Negativ
auf dem Grabtuch - und damit ist es sozusagen auf dem Grabtuch eingebrannt,
jedoch nur oberflächlich.
Keine Photographie könnte genauer sein, und sie entstand unabhängig
davon, ob das Grabtuch den Körper berührte oder nicht. Es entstand
eine Ionisierung aller Merkmale des Körpers, man erkennt die Wunden,
das Blut und alles andere. Es gibt ein genaues Faksimile, das amerikanische
Raumfahrtwissenschaftler als dreidimensionales Bild auf dem Computer reproduzierten.
Es entspricht genau den dreidimensionalen Gesetzen, und daß es jetzt
durch die Wissenschaft ans Licht kommt, ist eines der Zeichen, daß
der Christus, Maitreya in der Welt ist - obgleich sein Erscheinen nicht
von diesem Zeichen abhängig ist."
(Quelle: de Volkskrant, Niederlande)
(Benjamin Cremes Meister bestätigt, daß der Meister Jesus
dem Feuerwehrmann Mario Trematore half, das Grabtuch vor dem Feuer zu
retten.)
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