Textilhistorikerin: Turiner Grabtuch könnte echt sein


aus: Share International, November 2002




Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung von © Share International

Eine namhafte Textilhistorikerin hat erklärt, daß das Turiner Grabtuch tatsächlich das Tuch gewesen sein könnte, in das der Körper Christi eingewickelt war. Die Schweizer Spezialistin Mechthild Flury-Lemberg meint, es könnte nahezu 2000 Jahre alt sein, und widerspricht damit den wenig überzeugenden Kohlenstoffdatierungen, wonach es aus dem Mittelalter stammen soll.

Flury-Lemberg führte im Sommer 2002 Konservierungsarbeiten an dem Tuch durch. Eine Pollenanalyse und die Maße des Tuches ließen seinen Ursprung im Nahen Osten vermuten und nicht, wie sonst behauptet, im mittelalterlichen Europa. Seine Webart und die fein gearbeiteten Nähte entsprächen der Qualität anderer Textilien, die auf der antiken Festung Masada im südöstlichen Israel gefunden wurden und auf das Jahr 73 n. Chr. datiert werden. Auch andere, in der Region am Roten Meer gefundene Stoffe aus dem ersten Jahrhundert wiesen dem Turiner Grabtuch ähnliche Webmuster auf.

"All das sind nur Mosaiksteine, die wissenschaftlich nichts beweisen", betont Flury-Lemberg nachdrücklich. "Trotzdem hat dieses Tuch bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen." Die bekennende Lutheranerin - nicht Katholikin - beschreibt das Tuch als "unfaßbar nobel, mit einem fast unsichtbaren Saum" und ist davon überzeugt, daß "dieses Tuch nicht bloß eine katholische Reliquie ist, sondern ein Schatz der ganzen Christenheit".

Flury-Lemberg bezweifelt, ob die Befunde anderer Forscher, wonach die auf dem Tuch gefundenen Pollen und Staubreste ins Mittelalter datiert werden, überhaupt von Bedeutung sind. "Natürlich gibt es auf dem Tuch solche Partikel", erklärt sie, "schließlich wurde es damals sehr häufig ausgestellt."

Auch der deutsche Historiker Karlheinz Dietz hat Bedenken an den Kohlenstoffdatierungen aus dem Jahr 1988, nach denen das Tuch zwischen 1260 und 1290 hergestellt worden sei. Zu dem Abbild meint er: "Auf dem Tuch sehen wir ein echtes 'Foto', das lange vor der Erfindung der Fotografie entstand."

Während die Wissenschaft keine Erklärung dafür findet, wie es zu dieser antiken "Fotografie" einer christusähnlichen Gestalt gekommen sein könnte, sind viele katholische und protestantische Theologen der Ansicht, daß sie bei der Auferstehung entstand. Die Untersuchungen ergaben, daß es spätestens 36 Stunden, nachdem der tote Mann in das kostbare Tuch gehüllt worden war, geschehen sein muß, und entsprechen damit dem, was in der Bibel steht.

(Quelle: UPI)

(Benjamin Cremes Meister bestätigt, daß das Turiner Grabtuch tatsächlich das Bestattungstuch Jesu Christi ist. Siehe dazu auch: Benjamin Creme: Maitreya - Christus und die Meister der Weisheit.)


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