In
der AZ vom 25.09.1995 berichtet Reporter Ralf Neukirch aus London über
das "Milchwunder":
Die Götter hätten keinen Durst mehr, das Milch-Wunder sei beendet.
Zwei Tage lang wären Hindus aus aller Welt in die Tempel gepilgert
und hätten Löffel, Tassen und Becher an Statuen gehalten, nachdem
eine Statue Neu Delhi scheinbar Milch getrunken hatte. Der oberste Hindu-Priester
habe erklärt, dass die Götter jetzt schlafen würden.
Auch in London sei das Phänomen zu beobachten gewesen. Vor dem Vishwa-Tempel
in Southall hätten noch
am Samstag Hunderte Schlange gestanden. In dem Gebetsraum des Tempels
sei ein enges Gedränge von Menschen gewesen. Dort stünde ein
weißer Marmorstier, den die Hindus Nandi nennen würden.
Zitat: "Rechts von Nandi saß eine alte Frau in traditionellen
Gewändern, die den Leuten behilflich war. Sie
führte die Hand der Besucher mit dem Löffel Milch an die Lippen
des Stieres. Die Milch verschwand
plötzlich, manchmal nach wenigen Sekunden, manchmal erst nach ein
oder zwei Minuten."
Viele Männer und Frauen hätten die letzten Tropfen getrunken
oder in den Haaren verteilt. Besucher ohne Milch hätten diese kostenlos
aus einem grossem Topf nehmen können. Die Läden der Umgebung
seien nämlich innerhalb weniger Stunden leergekauft gewesen.
Zitat: "Der Londoner Gemeindevorsteher hat das Wunder offiziell für
beendet erklärt, 'aber das hat er nur
getan, um Neugierige abzuschrecken', sagt eine junge Frau in buntem Sari.
Und das ein Wunder geschehen
ist, daran zweifelt niemand."
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