Die Zeichen mehren sich...


von Gerold Geiger


aus Magazin 2000plus, Nr. 164, September/Oktober 2001




Wiedergabe mit freundlicher Genehmigung von © Magazin 2000plus

Vor kurzem wurde in verschiedenen Tageszeitungen über merkwürdige Lichtzeichen an Häuserfassaden in mehreren Städten berichtet. Wissenschaftler sind, wie so oft, bei unerklärlichen Dingen schnell mit einer Antwort zur Stelle, um einer weiteren eingehenden Untersuchung keinen Raum zu geben.

Aus Angst, die Zügel ihrer Domäne aus der Hand geben zu müssen, flüchten sie sich in einfältige und unvollständige Erklärungen für solche zunehmenden Phänomene, z.B. dass reflektierende Fensterscheiben auf der gegenüberliegenden Häuserwand die Lichtzeichen auf die Fassade werfen würden. Das mag in einigen Fällen zutreffen, aber was ist mit den Lichtzeichen, die keine gegenüberliegende Häuserfront aufweisen? Wie einfach sich die Wissenschaft die Erklärungen macht, zeigt die Frage um die Entstehung der Kornkreise. Die simpelsten Möglichkeiten, wie traktorfahrende Bauern, Windhosen und sogar liebestolle Rehböcke usw., werden als Lösung angeboten.

Einer der größten Fehler unserer heutigen Zeit ist es, in "Schubkastensystemen" zu denken. Dabei unterteilt man die Denkbereiche des Menschen in Wissenschaft, Religion und Philosophie, einschließlich Kunst und Musik, und gibt keinem der Teile die Möglichkeit, sich im wesentlichen untereinander auszutauschen. Über die Jahrhunderte und sogar Jahrtausende ist der Menschheit so der Gesamtzusammenhang über sich selbst und die Natur verlorengegangen.

Nur ein kleiner Teil der eigentlichen Wahrheit wird somit erkannt, aber der größte Teil bleibt stets verborgen. Ungewöhnliche und (noch) nicht erklärbare Phänomene gab es in allen Epochen der Menschheitsgeschichte. Mangelnde Bildung der großen Masse sowie die fehlenden Informationswege der heutigen Medien begünstigten in den vergangenen Zeitaltern Wunder- und Aberglaube.

Die Mitglieder der Kirchen und der entstehenden Wissenschaft unterstützten ihrerseits diesen Prozeß und festigten so ihre Stellung in der Gesellschaft.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts meint man, solche Zustände durch höhere Bildung und größeren Informationsfluß überwunden zu haben, dennoch scheint es schwierig zu sein, die Welt ein einem größeren Zusammenhang zu sehen. Das klingt paradox, aber die Fülle an Informationen und Bildern überfluten unsere Sinne und lenken vom Wesentlichen ab. Als Beispiel zeigen sich die immer zahlreicher auftretenden Esoterikmessen, bei denen alles in einen großen spirituellen Topf geworfen wird, von dem sich jeder nach Lust und Laune bedienen kann.

Der schnöde Mammon ist stets die treibende Kraft. Die richtigen Puzzleteile zu finden und einzuordnen, um daraus ein klareres Bild zu bekommen, ist sehr schwierig. Dabei kommt es darauf an, selbst zu denken und sich nicht von den "Schubladen" bevormunden zu lassen. Agnostisches Denken wurde uns über Generationen einverleibt. Mit anderen Worten: Nur was ich sehen, hören, riechen oder tasten kann, ist Realität und daher wahr. Die äußeren Sinne des Menschen sind offensichtlich die einzige Richtschnur für sein Denken und Handeln.

Die so gemachten Erkenntnisse, Dogmen und Meinungen können allerdings nicht zu den Wahrheiten gezählt werden, von denen z.B. Platon (427-347 v. Chr.) in seinem Höhlengleichnis (Buch: "Politeia/Der Staat") spricht. Diese agnostische Geisteshaltung nährt die Behauptung, die Schatten an der Wand seien die eigentliche Wahrheit und Realität. Hinter der Welt der Erscheinungen verbirgt sich eine viel größere Universalität, als die Wissenschaft uns glauben machen will.

Der Mensch als Mikrokosmos mit all seinen Atomen ist eingebettet im Universum des sogenannten Makrokosmos, mit dem er stets verbunden ist. Die Natur ist analog, wohlgeordnet und niemals chaotisch. Alles ist mit allem verbunden; Räder drehen sich in größerem Rädern, Zyklen und Zeitalter lösen einander ab. Die Zeitalter dauern jedoch lange genug an, um dem Gemüt der Persönlichkeit die Gelegenheit zu geben, sich auszutoben, um schließlich den "größeren Plan" zu erkennen und sich einzubringen.

Zu allen Zeiten gab es Menschen, die sich aufgrund ihrer evolutionären Entwicklung von der großen Masse abhoben und Kenntnisse von diesem großen Plan hatten, wie z.B. Platon, Gautama der Buddha, Tsong-kha-pa, Krishna, Sankaracharya, Jesus, Konfuzius, Lao Tse usw. Ihre Lehren und Erkenntnisse, die unter dem Begriff archaische Weisheitslehren bekannt sind, verbargen sie in dem Mythen und Mysterienschulen ihrer Zeit, dennoch waren sie Enthüllungen und Offenbarungen zugleich, die den Menschen aus seiner Dunkelheit ans Licht führen sollten.

Dieser Mechanismus des Erscheinens von großen geistigen Lehrern wiederholt sich in genauen zeitlichen Abläufen und ist in den heiligen Schriften aller Religionen von zentraler Bedeutung.
Da sich unser Sonnensystem, wie auch das ganze Universum, zyklisch entwickelt, gleichzeitig aber eine Bipolarität ist, wechseln Zeitalter des scheinbaren Fortschritts mit Zeitalter der scheinbaren Stagnation. Bewegung und Ruhe lösen einander ab, und dennoch führt die Spirale der Evolution stetig nach oben und läuft niemals rückwärts.

In diesem Evolutionszyklus befindet sich unsere Erde zur Zeit an ihrem tiefsten Punkt. Der Materialismus ist in seiner größten Blüte. Die Erdenkette mit ihen sieben Globen und den sieben Runden sowie die darauf befindliche menschliche Lebenswoge, hat bereits die Hälfte des Weges zurück gelegt. Wir befinden uns auf dem aufsteigenden bzw. evolutionären Bogen, wo der Geist sich aus der Materie windet, im Gegensatz zum absteigenden bzw. involutionären Bogen, der den Geist in die Materie hüllt.

Wir sind also an einem Krisenpunkt und gleichzeitig mitten im größten Ereignis der Menschheitsgeschichte, der Wiederkunft eines großen Avatars oder Buddhas, der uns in diesem schwierigen Zeiten hilfreich zur Seite stehen wird und dessen Auftreten schon von Gautama Buddha vor über 2000 Jahren angekündigt wurde. All diese Zeichen, Phänomene und Wunder, die derzeit in der Welt zu beobachten sind, weisen auf dieses Geschehnis hin.

Die Vorbereitungen dieses Ereignisses begannen mit den Schriften H.P. Blavatskys (1831-1891), die der breiten Öffentlichkeit ein neues Bild von Antropogenie und Kosmogenie lieferte. Alice A. Bailey (1880-1949) geht mit ihren Büchern etwas mehr ins Detail ("DieWiederkunft Christi" -1948, "Die Geistige Hierarchie tritt in Erscheinung" - 1957) und stellt die nächste Stufe dar. Benjamin Creme (*1922) wird schließlich sehr viel konkreter und gibt durch seine Bücher bekannt, dass Maitreya bereits unter uns weilt und nur auf einen geeigneten Moment wartet, um sich den Menschen bekannt zu machen.

Auch er unterliegt kosmischen Gesetzmäßigkeiten, die ein Eingreifen in den freien Willen des Menschen verbieten. Lichtkreuze, Blut weinende Madonnen, Lichtzeichen an Häuaserwänden, Kornkreise, das Geheimnis von Fatima, Heilquellen und seit 1948 verstärkt auftretende Ufosichtungen haben alle nur das eine Ziel: auf das Erscheinen Maitreyas hinzuweisen. Der amerikanische Diplomat Wayne S. Peterson berichtet seit kurzer Zeit in seinen Vorträgen über außergewöhnliche Phänomene und das bevorstehende Auftreten Maitreyas.


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